Niedersächsisches Zentrum für Biomedizin und Implantatforschung, Hannover

Der Neubau des Niedersächsischen Zentrums für Biomedizintechnik und Implantatforschung (NZ-BMT) ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der drei hannoverschen Hochschulen – Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover – sowie dem Laserzentrum Hannover e.V..

Facts & Figures

Fertigstellung

06/2014

Leistungen

Tragwerksplanung LPH 1-6, 8

Bauherr

Staatliches Baumanagement Hannover

Architekt

Henn GmbH

BGF

17.510 m²

Projektbeschreibung

Das Gebäude beherbergt Forschungseinrichtungen zur Entwicklung medizinischer Implantate in den Bereichen Hören, Neurochirurgie, Herz-Kreislauf, Zahn und Skelettsystem. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind gekennzeichnet durch eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit von ingenieurwissenschaftlichen, medizinischen und naturwissenschaftlichen Arbeitsgruppen. Diese enge transdisziplinäre Zusammenarbeit soll neue Lösungsansätze in der Entwicklung von medizinischen Implantaten eröffnen und darüber hinaus neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs bieten.

Das Gebäude entsteht auf einem rund 26.000 m² großen Grundstück, angrenzend an den Medical Park Hannover. Der Neubau gliedert sich in zwei einzelne Gebäude. Zum einen ein dreigeschossiges unterkellertes Laborgebäude sowie ein zweigeschossiges Tierhaus.

Das Laborgebäude besteht aus drei Vollgeschossen mit einer Teilunterkellerung und zwei Technikzentralen als Staffelgeschoss auf dem Dach. Im rechteckigen Grundriss sind zwei große Innenhöfe vorgesehen, die über einen Verbindungstrakt voneinander getrennt sind. Die Büros und Laborräume werden umlaufend um die Innenhöfe und den Außenwänden angeordnet. Im Innenbereich befinden sich Flure, Abstellflächen sowie sanitären Einrichtungen.

Das Tragsystem des Laborgebäudes ist ein Stahlbetonskelettbau mit Stahlbetondecken und -stützen und Stahlbetonrandunterzügen, sowie tragenden Stahlbetonwänden. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt durch Stahlbetonkerne. Das Staffelgeschoss wird in Stahlbauweise errichtet und an aufgehende Betonkerne angeschlossen.