HAUT, Amsterdam

Mit einer Gebäudehöhe von 73 Metern gehört der Wohnturm «HAUT» zu den höchsten Hochhäusern, die bis dato weltweit in Holzbauweise ausgeführt werden. Auf 21 Stockwerken bietet das Gebäude, welches sich in direkter Lage zur Amstel befindet, Platz für 52 Wohneinheiten. 

Facts & Figures

Fertigstellung

2022

Leistungen

Tragwerksplanung im Holzbau in den Leistungsphasen 2-6 und 8, Konstruktiver Brandschutz, Setzungsberechnungen, ingenieurtechnische Begleitung der Baustelle

Bauherr

Lingotto Amsterdam

Architekt

Team V Architects

BGF

14.500 m²

Zertifizierung

BREEAM Outstanding

Projektbeschreibung

Dieses innovative Wohnturm-Projekt wird Holz als tragenden Baustoff wieder ins Gespräch bringen. Lediglich für Fundament, Keller und Kern des Gebäudes wurde Beton oder Stahlbeton verbaut, das Tragwerk besteht zu einem großen Teil aus Brettsperrholzwänden. Die Decken werden in Holz-Beton-Verbundbauweise ausgeführt. Das verwendete Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten europäischen Wäldern und speichert in seiner Gesamtheit etwa drei Millionen Kilogramm Kohlendioxid. Dafür erhielt das Bauwerk das Label BREEAM Outstanding.

Neben der natürlichen Wärme, die ein Holzbau mit sich bringt, bietet er auch einen hohen Vorfertigungsgrad der Bauteile und die Möglichkeit zur Individualisierung. So kann der Bau seinem Namen, der sich von der «haute couture» ableitet, gerecht werden. Die Käufer konnten in einer maßgeschneiderten «haute architecture» bei der Gestaltung ihrer Wohnungen aktiv mitwirken und etwa über Größe, Anzahl der Etagen, Layout, sowie die Anordnung von Balkonen und Loggien entschieden.

Die wie zufällig angeordneten freitragenden Balkone mit ihren Holzdecken und großen Vorsprüngen an den scharfen Gebäudekanten machen das unverwechselbare Design der neuen Wohn-Ikone Amsterdams aus. Ohne tragende Fassadenelemente war eine offene, transparente Fassadengestaltung möglich. Die raumhohen Fenster bieten dabei außergewöhnliche Ausblicke auf die Amstel zwischen Oud-Zuid und Watergraafsmeer.

  • Mehraufwand bei Sonderbauweisen und Sonderkonstruktionen
  • Konstruktiver Brandschutz, insbesondere REI 90 Anforderungen an den Holzbau
  • Statische Detailnachweise für Anschlüsse im Holzbau
  • Setzungsberechnungen
  • ingenieurtechnische Begleitung der Baustelle