Erweiterung Terminal 1E, München

Der Flughafen München erweitert sein Terminal 1 um einen hochmodernen Flugsteig, um den wachsenden Anforderungen des Luftverkehrs gerecht zu werden. Das interdisziplinäre Projektteam von Assmann Beraten + Planen plant dieses Großprojekt und sorgt dafür, dass den Passagieren künftig noch mehr Komfort und Servicequalität geboten wird.

Facts & Figures

Fertigstellung

in Bearbeitung, geplant für Ende 2025

Leistungen

Objektplanung LPH 5-7, sowie Rückgriffe in LPH 3-4, LPH 6, 7 und 8 für Rohbau und Gebäudehülle; Technische Ausrüstung LPH 3 Überarbeitung, sowie 5-8 (ausgenommen BMA und FMT)

Bauherr

Flughafen München GmbH, vertreten durch Flughafen München Realisierungsgesellschaft mbH

Architekt

sop architekten GmbH

BGF

ca. 95.000 m²

Projektbeschreibung

Der Flughafen München nähert sich der baulichen Fertigstellung seines größten aktuellen Bauprojekts: der Erweiterung des Terminal 1 um einen neuen, hochmodernen Flugsteig für den Non-Schengen Flugverkehr. Dieses ambitionierte Vorhaben soll sicherstellen, dass der Flughafen auch in Zukunft den wachsenden Flugverkehr effizient bewältigen kann und als attraktives Drehkreuz für internationale Verbindungen erhalten bleibt.

Das Projekt gliedert sich in zwei Hauptbereiche: den Neubau des Flugsteigs und den Umbau des bestehenden Terminal 1. Der neue Flugsteig, der 360 Meter lang und 45 Meter breit sein wird, ragt beeindruckend in das westliche Vorfeld hinein und bietet eine zusätzliche Fläche von 95.000 Quadratmetern. Die Gestaltung des Neubaus, entworfen vom Düsseldorfer Büro sop Architekten, kombiniert dunkle und helle Elemente, die einen auffälligen Kontrast zur weißen Fassade des bestehenden Terminal 1 bilden. An diesem neuen Abfertigungsgebäude können je nach Größe bis zu zwölf Flugzeuge positioniert werden, was den operierenden Airlines eine langfristige Entwicklungsperspektive bietet.

Im Rahmen des Umbaus im Bestand wird einer von fünf Ankunftsbereichen des Terminal 1 in eine Vorhalle der Erweiterung umgestaltet. Dabei werden sämtliche Räume im Ankunftsmodul demontiert und neu aufgebaut. Der Umbau umfasst die Erstellung neuer Retail-, Gastro- und Informationsbereiche, einen neuen Zollbereich sowie eine Mehrwertsteuerrückerstattungsstelle. Die Arbeiten im Bestand werden in mehreren Phasen durchgeführt: Zunächst im Sicherheitsbereich bei laufendem Betrieb und später, nach Außerbetriebnahme des Ankunftsbereichs, im öffentlichen Bereich.

Der Neubau zeichnet sich durch eine energieeffiziente Anlagen- und Systemtechnik aus, die den Passagieren ein deutliches Plus an Effizienz, Service und Komfort bieten soll. Die bauliche Fertigstellung des neuen Terminals und der umgebauten Bereiche ist für Ende nächsten Jahres geplant.

Das Projektteam von Assmann Beraten + Planen spielt eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung dieses anspruchsvollen Bauvorhabens. Interdisziplinär besetzt, vereint das Team Expertise aus den Fachbereichen Generalplanung/Architektur, Technischer Ausrüstung, Projektmanagement, Baumanagement und Building Information Modeling (BIM). Mit einer Teamstärke von bis zu 75 Personen in der Spitzenphase gewährleistet Assmann Beraten + Planen eine möglichst reibungslose und effiziente Projektabwicklung. Durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen wird sichergestellt, dass alle Aspekte des Projekts – von der Planung über die Koordination bis hin zur Bauausführung – nahtlos ineinandergreifen, um höchste Qualitäts- und Effizienzstandards zu erfüllen.

Herausforderungen, wie die Coronapandemie im laufenden Projekt, aber auch Auswirkungen auf die Lieferketten und Preisgestaltungen aufgrund des Kriegs in der Ukraine hat das Team gemeinsam mit dem Bauherrn und den weiteren Projektbeteiligten aufgefangen und immer wieder nach neuen Wegen und Lösungen gesucht.