Campus Tennet, Lehrte

Am Standort Lehrte bei Hannover entstand auf dem Gelände der Tennet GmbH ein Verwaltungsneubau, der künftig Mitarbeiter aus anderen Standorten zentralisieren soll. Damit ist der Campus heute neben Bayreuth der zweitgrößte Standort des führenden europäischen Übertragungsnetzbetreibers. 

Facts & Figures

Fertigstellung

09/2022

Leistungen

Tragwerksplanung LPH 1-6 nach HOAI, konstruktiver Brandschutz, Frei- + Außenanlagenplanung

Bauherr

TenneT GmbH & Co. KG

Architekt

KBK Architekten Belz Lutz, Stuttgart

BGF

11.141 m²

Projektbeschreibung

Die beiden Neubauten passen sind in der Geschossanzahl an den Bestand an und sind ebenfalls winkelförmig angeordnet, so dass sich sowohl ein geschlossener Innenhof ergibt als auch eine Nische zwischen Bestand und Neubau, in die die neue Kantine integriert ist.

Der Neubau besteht aus zwei Gebäuderiegeln, deren Erdgeschoss die allgemein zugänglichen Bereiche wie Empfang, Kantine und Besprechungsräume vereint. Die Pausenbereiche sind als zentrale Kommunikationsbereiche angelegt und ein Fitnessbereich ergänzt dieses Angebot. In den oberen Geschossen werden Büroräume im Open-Space-Konzept erstellt. Insgesamt sind so rund 650 moderne Arbeitsplätze entstanden. Das Herzstück des Gebäudes ist die neue Kantine, die für Versammlungen von bis zu 300 Personen genutzt werden kann. 

Das Dach der Kantine wird als in Dreiecken gefaltete Stahlbetondecke in Sichtbeton ausgeführt, die auf schlanken Verbundstützen liegt. Die Stützen sind in Dreiergruppen aufgefächert angeordnet. Das Sichtbetondach verbindet den Innenraum mit dem Außenraum, indem es über die Fassade hinausläuft. Optisch soll das Dachtragwerk den Tätigkeitsbereich des Bauherrn widerspiegeln und stellt somit eine Stromnetzform dar. Es erstreckt sich zusätzlich entlang des Neubaus und des Innenhofs. 

Das Tragsystem des Verwaltungsgebäudes ist ein Stahlbetonskelett mit tragenden Wänden und Stützen. Die Stützen werden über die Geschosse mit gestaffeltem Durchmesser vorgesehen. Die Decken sind Flachdecken, die an den Stirnseiten der Gebäude bis zu 3,10 Metern auskragen. Die beiden neuen Gebäude V1N und V1O sind voneinander durch eine Gebäudefuge getrennt. 

Neben dem Neubau werden zwei Bestandsgebäude saniert, die Anfang der 90er Jahre errichtet wurden. Die beiden bestehenden Gebäude sind winkelförmig angeordnet, verfügen über vier Geschosse und sind teilunterkellert.

  • Umbau im Bestand und bei laufenden Betrieb
  • Sichtbetondecken
  • gefaltete Flachdecke
  • Weiße Wanne 
  • Verbundstützen (Geilinger)